Voranzeige | Maiandachten im Pastoralraum
In unserem Pastoralraum finden diesen Monat viele schöne Maiandachten statt. Wir freuen uns, wenn Sie diese Andachten besuchen:
Grossdietwil
Maiandachten bei der Lourdes-Grotte
- Sonntag, 5. Mai, 19.00
- Sonntag, 12. Mai, 19.00
- Sonntag, 19. Mai, 19.00
- Sonntag, 26. Mai, 19.00
Bei Schlechtwetter findet die Andacht in der Pfarrkirche Grossdietwil statt.
Luthern
Maiandacht des Frauenvereins in Grossdietwil
Mittwoch, 1. Mai, 20.00
Bei der Lourdes-Grotte in Grossdietwil
Fahrgemeinschaften: 19.20 Uhr jeweils Schulhausplatz Luthern und Hofstatt
Bei Schlechtwetter findet die Andacht in der Pfarrkirche Grossdietwil statt.
Gemeinsame Maiandacht bei der Bösegg-Kapelle
Donnerstag, 23. Mai, 19.30
Gemeinsame Andacht der Pfarreien Luthern und Ufhusen
Musik: Schwyerörgeliquartett Sonneschiin
Ufhusen
Wallfahrt der Frauengemeinschaft Ufhusen ins Luthern Bad
Freitag, 3. Mai, 19.30
Mitwirkung: Liturgiegruppe und Flötengruppe
- Treffpunkt: 19.30 Uhr beim Arm- und Fussbad zum besinnlichen Kneippen
- Anschliessend: Meditativer Spaziergang und Fortsetzung der Andacht in der Wallfahrtskirche.
- Abschluss: Gemütliche Einkehr im Restaurant Hirschen
Für Fahrgemeinschaften besammeln wir uns auf dem Kirchenparkplatz Ufhusen, Abfahrt um 18.50 Uhr.
Maiandacht mit Kirchenchor
Dienstag, 14. Mai, 19.00 in der Pfarrkirche
Musik: Kirchenchor
Gemeinsame Maiandacht bei der Bösegg-Kapelle
Donnerstag, 23. Mai, 19.30
Gemeinsame Andacht der Pfarreien Luthern und Ufhusen
Musik: Schwyerörgeliquartett Sonneschiin
Zell
Maiandacht der KAB in der Wendelinskapelle Fischbach
Mittwoch, 1. Mai, 19.00
Musik: Schwyzerörgali-Duo
Anschliessend Beisammensein bei Familie Steimann
Maiandacht der Frauengemeinschaft Pfarrei Zell im Luthern Bad
Donnerstag, 2. Mai, 19.00 in der Wallfahrtskirche Luthern Bad
Mitfahrgelegenheit: 18.30 Uhr beim Valiant-Parkplatz
Anschliessend Beisammensein im Restaurant Hirschen
Maiandacht des Violino im Luthern Bad
Mittwoch, 15. Mai, 15.00 in der Wallfahrtskirche Luthern Bad
Gedanken zu den Maiandachten von Thomas Stirnimann
Mit dem Körper Gott näher kommen…
Schon im Mittelalter wurden Maifeste, welche zunächst noch keine christliche Deutung hatten, zunehmend mit dem christlichen Glauben verbunden. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich die marianische Prägung dieser Feste heraus. Was liegt näher als Maria, die Mutter von Jesus mit diesen Festen zu verbinden. Maria, die wie die Jahreszeit des Frühlings neues Leben hervorbringt und die Lebensfreude der Menschen ganz besonders anregt, hat mit der Geburt von Jesus den Menschen neues, unvergängliches Leben geschenkt. Diese religiöse Lebensfreude mit realen und sinnlichen Erfahrungen aus der Natur zu verbinden, stärkt und ermutigt die Menschen enorm.
Die Marienverehrung, wie wir sie noch heute im Rahmen von Maiandachten pflegen, ging von der italienischen Stadt Ferrara aus. Dort, in der Kirche der Kamillianer, wurden im Jahre 1784 erstmals Maiandachten abgehalten. Diese waren für die Allgemeinheit zugänglich. Zuvor dürften Andachten zu Ehren Mariens vorwiegend in privaten Räumlichkeiten innerhalb der Familie stattgefunden haben oder nur zum Teil öffentlich gewesen sein. Von Italien aus verbreitete sich die Maiandacht schliesslich nach Frankreich und andere europäische Länder. Die Blütezeit der Maiandacht war zwischen 1850 und 1950, in einer Zeit also, wo die Kirche und darin der Glaube aufs heftigste durch den Atheismus und den Säkularismus angegriffen und herausgefordert wurde.
Die Moderne hat die Maiandachten stark zurückgedrängt, denn nach dem 2. Weltkrieg hat sich in der westlichen Welt ein Denken verbreitet, welches sich nur noch auf die menschliche Schaffenskraft und Sinngebung beschränkte. Eine Gottesbeziehung bzw. Marienverehrung erschien daher zunehmend als altmodisch und überflüssig.
Mit den sich aktuell immer mehr zeigenden Problemen der Welt im neuen Jahrtausend, angefangen von der klimatischen Bedrohung des Lebens bis hin zu den plötzlich näherkommenden kriegerischen Auseinandersetzungen, wird das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit wieder gross.
Einen gewissen «Boom» der Maiandachten ist auf diese Suche nach Geborgenheit und Sicherheit zurückzuführen.
Es ist gerade in dieser unsicheren und zuweilen ängstigenden Weltzeit wichtig, sich als glaubende Menschen zusammen zu tun, und Gottes Schöpfung wahrzunehmen und zu fühlen. Nur wer ganzheitlich fühlt und lebt, kann gestärkt im Alltag leben.