Erstkommunion in Zell – E Brogg vo mer zo der
Zu den festlichen Klängen der Brassband Zell zogen am Weissen Sonntag 20 strahlende Erstkommunionkinder in die Kirche St. Martin ein. Vorbei an den Brückengeländern mit den Vornamenwimpeln, entlang den Rettungsringen mit ihren Portraits an den Bänken, zur Brücke vor den Altar hin. Die Kirche war von der Gruppe Sonntigsfiir wunderschön, zum Thema passend «E Brogg vo mer zo der», geschmückt worden.
Zwei Kommunionkinder begrüssten alle Gottesdienstbesucher herzlich und «Chlini Händ» von Kunz und den Kindern taten das Übrige. Nach der Besinnung und der sehr passenden Geschichte von der Kinderbrücke und dem Evangelium leitete Anna Engel die Predigtgedanken ein. Wir brauchen manchmal im Leben ein Brückengeländer oder eine Leitplanke, die uns Halt gibt, wenn es uns nicht so gut geht. Unsere Eltern, unsere Familie sind das Fundament der Brücke. Gott kann auch eine Brücke sein, er liebt uns und ist da, wenn wir ihn brauchen, er kennt jede und jeden von uns bei seinem Namen. Das war die Überleitung zur Tauferneuerung. Feierlich wurden die Kinder beim Namen aufgerufen und zündeten ihre Taufkerze an. Sie legten ihr Glaubensbekenntnis ab und sangen zum Schluss «Chasch du gloube», zusammen mit der Kleinformation der Brassband, die alle Lieder der Kommunionkinder wunderbar begleitete.
Nach den Fürbitten durften die Erstkommunikanten und Erstkommunikantinnen, im Kreis um den Altar, das erste Mal das Heilige Brot in Empfang nehmen. Man spürte förmlich, dass diese Kommunionkinder bereit sind, dieses besondere Brot miteinander zu teilen. Nach dem Schlussgebet und den Dankesworten von den Kindern wartete eine Überraschung auf sie. Anna Engel segnete die Kommunionandenken: Kreuze aus Ton, welche die Eltern am Eltern-Kind-Tag dem Motto entsprechend gemacht haben und jetzt an ihre Kinder überreichen durften.
Nach dem Schlusssegen zogen die Erstkommunikanten, begleitet von den schönen Orgelklängen von Lisbeth Thürig, in den strahlenden Sonnenschein hinaus, wo die Brassband spielte und ein Apero auf sie wartete.
Es war ein toller Festgottesdienst und eine Freude, wie die Kinder mit vollem Herzen bei der Sache waren. Vielen Dank allen, die dieses Fest für die Erstkommunkinder so wunderschön und unvergesslich gemacht haben.
Marietta Ruckstuhl, Gruppe Sonntigsfiir
Bilder: Judith Limacher