An der Osterfeier für die Kleinsten traute die Königin ihren Augen nicht. Solch spezielle Eier hatte sie noch nie zuvor gesehen. Der Osterhase hat sich mächtig ins Zeugs gelegt.

Zahlreiche Chenderfiirbesucherinnen und -besucher weilten am Samstag, 19. April im Hühnerstall. Die weissen Hennen konnten wunderbare, gleichmässig geformte Eier legen und beeindruckten damit den Osterhasen. Dass dieser aber auch ein Gehör für das traurige Huhn hatte, damit hätte die Oberhenne nicht gerechnet. Ein besonderes Huhn lebte nämlich ebenfalls auf diesem Hof. Es legte Eier in den verrücktesten Formen: Herz, Mond, Birne, Dreieck. Aber alles nicht so praktisch für den Eierbecher… Der Osterhase denkt sich, dass diese Formen perfekt sind für die Königin, welche sich tagein tagaus langweilt im grossen Schloss.

Die Überraschung gelingt dem Osterhasen. Die Königin ist derart entzückt, dass sie dem Osterhasen einen Besuch abstattet. Gemeinsam gehen sie zum schwarzen Huhn. Die Königin lädt es ein, von nun an auf dem Schloss zu wohnen.

Manchmal ängstig uns, was nicht der Norm entspricht. Dabei sind Besonderheiten doch die grössen Überraschungen im Alltag. Wer freut sich nicht an einem vierblättrigen Kleeblatt? Wer wünscht sich nicht ein Sternen-Ei? Die Kleinsten wurden von der Geschichte mitgerissen und waren begeistert vom schwarzen Huhn.

Beim gemeinsamen Eierdütschen im Anschluss kamen nur «normale» Eier zum Einsatz. Die Freude des Zusammenseins war gross. Jedes Kind durfte zum Abschluss ein Holz-Ei verzieren und als Erinnerung an die Feier mit nach Hause nehmen.

Text: Jacqueline Kurmann
Bild: Zur Verfügung gestellt