Patrozinium St. Ulrich
Eine stattliche Anzahl Gläubige, darunter auch viele Heimweh-Luthertaler/innen, trafen sich am Donnerstag, 4. Juli zum Festgottesdienst zu St. Ulrich in der Pfarrkirche Luthern.
Die Feier wurde musikalisch umrahmt durch Marianne Camenzind am Akkordeon und Monika Huber an der Orgel. Es war eindrücklich, wie die virtuosen klassischen Klänge der beiden „Orgeln“ zeitweise richtig ineinander verschmolzen und wie eine Einzige tönten. Der Heilige Ulrich, Bischof von Augsburg, hätte daran sicher grosse Freude gehabt, denn er setzte sich immer ein für volksnahe, verständliche und trotzdem festlich gestaltete Liturgien.
In der Festpredigt beleuchtete Jules Rampini vor allem dessen Offenheit für alle Menschen seiner Heimat und weit darüber hinaus, wirkte er doch im düsteren Mittelalter Ende des 10. Jahrhunderts. Er engagierte sich nicht nur kirchlich, sondern auch im Bevölkerungsschutz seiner Stadt, im Sozialwesen, in der Nothilfe für die Ärmsten und in der Friedenspolitik. In seiner Diözese hielt er mehrere Synoden und Beratungstreffen, um die Mitarbeitenden in der Kirche und Gläubige in Entscheidungen über die Entwicklung der Kirche miteinzubeziehen. Bischof Ulrich – ein moderner Heiliger, an dem sich etliche Bischöfe noch heute ein Vorbild nehmen sollten.
Nach alter Tradition gab es zum Abschluss des Gottesdienstes den typischen Ulrich-Segen unter einem uralten Messgewand, wozu die zahlreichen Gläubigen „under de Ueli“ kamen und sich nachher noch bei schönem Sommerwetter zum Apéro trafen.
Bericht: Jules Rampini