Ufhusen

Johannesbrunnen

Der Johannesbrunnen auf dem Lindenplatz wurde im Jahr 2021 neu erstellt. Er ersetzt den Brunnen aus dem Jahre 1957.

Der bis anhin abgedeckte Sodbrunnen, welcher von der kantonalen Denkmalpflege 2018 als erhaltenswert und als Objekt mit Seltenheitswert eingestuft wurde, gilt als Zeugnis der einstigen Wasserversorgung und ist von lokalgeschichtlichem Interesse.

Das Ziel war, den Sodbrunnen für die Öffentlichkeit erlebbar zu machen.

Es wurde eine kreative, aber auch praktische Umsetzung der Bedürfnisse was den Brunnen und den Platz beinhalten sollte, erarbeitet und umgesetzt.

Die leicht gebogene Sitzgelegenheit aus Ortbeton und Holz, führt und fasst den eigentlichen Sodbrunnen sowie den Platz vor dem Pfarrhaus. Die abgestufte Erhöhung markiert und umschliesst den Standort des Sodbrunnens.

Eine Glasscheibe ermöglicht einen Blick in die Tiefe des beleuchteten Brunnens.

Die Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein. Bei schönem Wetter kann die einzigartige Aussicht von Ufhusen in die Berge genossen werden.

Betrachtet man den Platz von oben, kann man die Silhouette eines Fisches ausmachen, mit dem Sodbrunnen als Auge des Fisches erkennen.

Da Wasser ein kostbares Gut ist, läuft Wasser nur auf Knopfdruck aus dem Wasserhahn.

Die Johannesfigur, welche schon auf dem alten Brunnen stand, wurde bereits im Jahr 2020 restauriert und nimmt auch auf dem neuen Brunnen wieder ihren repräsentativen Platz ein.

Viel ist über diese Figur nicht bekannt. Sicher ist, dass die Figur 1947 oder 1948 nach Ufhusen kam. Ihr Bildhauer war Anton Kaufmann 1924 – 2005, welcher an der Lungerer Bildhauerschule gearbeitet hat und «Wurzeln» in Ufhusen hatte.

Früher, als noch nicht überall Wasser aus dem Wasserhahn floss, fanden vielerorts am 24. Juni Brunnenfeste statt. An diesem Tag wurden alle Wasserspender gereinigt.

Der neue Johannesbrunnen wurde am 24. Juni 2021, am Patroziniumstag der Pfarrkirche eingeweiht.