Luthern Bad

Wallfahrtskapelle Badbrünneli mit Grotte

Im Jahre 1581 lebte der kranke Bauer Jakob Minder mit seiner Familie etwa eine Wegstunde hinter Luthern. In einem Traum erschien ihm die Muttergottes von Einsiedeln. Sie gebot ihm, hinter seinem Haus zu graben. Er werde dort Wasser finden. Damit solle er sich waschen um zu gesunden. Der Geschichtsschreiber Renward Cysat aus Luzern berichtet von der wunderbaren Wirksamkeit der entdeckten Quelle im Vernehmungsprotokoll vom 23. Mai 1583 (Staatsarchiv Luzern). Die erste Kapelle stand wohl schon 1583/84. Im Jahr 1752 wurde die zweite und 1950 die jetzige Wallfahrtskirche errichtet. Zum Wallfahrtsort gehört ebenfalls die sogenannte hintere Kapelle von 1863 mit der heilbringenden Quelle sowie seit 2018 das Arm- und Fussbad. Heute ist Luthern Bad wohl der meistbesuchte Wallfahrtsort im Kanton Luzern – auch bekannt unter «das kleine Einsiedeln».

Charakteristikum des Marienwallfahrtsortes ist das sogenannte „Badbrünnli“. Die heilende Quelle des Badbrünnli hat bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Der Platz mit dem barrierefreien Weg und den Sitzgelegenheiten lädt zum Verweilen ein. Täglich pilgern Besucher zum Badbrünnli um hier zu beten und Ruhe und Erholung zu finden sowie Kraft und Energie zu tanken.