Pastoralraum Pastoralraum Katechese Weiterbildung vom 19. Juni

Pastoralraum Katechese Weiterbildung vom 19. Juni

Am Mittwoch, 19. Juni 2024 haben sich die Katechetinnen und Katecheten im Pastoralraum Luzerner Hinterland nach einer längeren Pause zu einer gemeinsamen Sitzung im Pfarreiheim in Grossdietwil getroffen. Thomas Stirnimann hat als neue verantwortliche Begleitperson des Katechese-Teams im Pastoralraum zu diesem Treffen eingeladen. PKW-(Pastoralraum Katechese Weiterbildung), wie dieses Projekt benennt wird, zielt darauf ab, den sozialen und beruflichen Austausch unter den Katechetinnen und Katecheten zu fördern. Katechese bedeutet eine herausfordernde Tätigkeit im Bereich der religiösen und gesellschaftlichen Bildung junger Menschen und bedarf deshalb immer wieder der gegenseitigen Unterstützung und des gemeinsamen Austausches von Unterrichtserfahrungen und Unterrichtsmaterialien. Das Projekt ist mit der Absicht gestartet, dass sich das Katechese Team zweimal jährlich trifft. Dabei sollen nebst Themen organisatorischer und fachlicher Art auch relevante und wichtige Themen aus Gesellschaft und Politik behandelt werden.

Am ersten PKW-Anlass war aus diesem Grund Werner Bischof, Vorstandsmitglied des Vereins „Internationale Christliche Botschaft Jerusalem“ Schweiz, als Referent anwesend. Mit seinen profunden Kenntnissen über Israel als Staat und Volksgemeinschaft und seinen biblischen Kenntnissen über die prophetischen Aussagen über Israel im Alten Testament führte er in schwierige, zum Teil provokative Themen hinein, welche die aktuelle politische Situation in Israel und Gaza betreffen.

Dieser schwerwiegende Konflikt wird von den Kindern im Religionsunterricht jedoch nicht, oder nur ganz wenig wahrgenommen. Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland ist für die Kinder bedeutsamer und überlagert das Geschehen im Nahen Osten. Für uns Erwachsene stellt sich aber mit dem Konflikt Israel-Hamas eine Herausforderung hinsichtlich der Bedeutung der Bibel bzw. der biblischen Texte. Werner Bischof hat vor allem mit den Texten der alttestamentlichen Propheten Jesaja und Ezechiel aufgezeigt, wie dieses Geschehen aus heilsgeschichtlicher Sicht gedeutet werden muss. Die Grundbotschaft der prophetischen Schriften ist klar ersichtlich: Gott will (und wird…) seine Schöpfung (sprich die Menschheit und die ganze Welt) wieder so herstellen, wie er es sich gedacht hat. Wie das ganz praktisch bzw. politisch geschehen soll, das bleibt aber vage, und kann letztlich nicht voll verstanden oder vorausgesagt werden.

Text und Bilder: Thomas Stirnimann