Eine schöne Gruppe ,gemischt aus Kindern und Erwachsenen jeden Alters, traf sich am Karfreitag Morgen zum traditionellen Kreuzweg für Familien. Jules Rampini und Louise Portmann nahmen die Gruppe mit auf sechs Stationen Richtung Heuberg, um das Dorf herum. Die Impulse standen unter dem Thema „Aus dunkler Erde wächst neues Leben“. In Anlehnung an die Fastenzeit, wo wir uns mit Bauernfamilien im Süden solidarisierten, rückten die Impulse in Anlehnung an die Leidensstationen Jesu immer wieder Situationen von Kleinbauernfamilien im Süden ins Blickfeld. Wir dachten besonders an Bauernfamilien, welche durch den Klimawandel oder wirtschaftliche Ungerechtigkeit in ihrer Existenz bedroht werden. Jesus selbst liebte unsere Erde und Alles, was Gott geschaffen hat. Er leidet auch heute noch mit, wenn Menschen ungerecht behandelt werden oder Gewalt erfahren, und er schaut mit besonderer Liebe auf jene, die von anderen unterdrückt werden. Wie Leute damals Jesus das Kreuz tragen halfen oder ihn erfrischten, können wir uns heute immer wieder mit Bauernfamilien in Not solidarisieren und sie unterstützen oder ihnen Mut machen. Und die schöne Auferstehungserfahrung, dass dunkle Erde immer wieder neues Leben hervorbringt, gehört fest zum bäuerlichen Alltag.

Text: Jules Rampini
Bild: Erwin Wermelinger