Fleissige Hände für den Suppentag und am Suppentag
Voller Elan setzten sich die Kinder der 5. und 6. Klasse für den Suppentag ein: Bereits am Freitag davor brachten viele eine Lebensmittelspende mit in den Religionsunterricht. Das frischeste Gemüse traf sogar erst aufs Rüsten und direkt aus dem Garten ein. Auch die Luthertaler Läden beteiligten sich an der Aktion gegen den Foodwaste und spendeten Lebensmittel, die in der nächsten Woche nicht mehr hätten verkauft werden können.
Der Samstagnachmittag gehörte der Vorbereitung: Miteinander wurde getischt, geschält, gewaschen, geschnipselt und geübt, bis der grosse Topf in der Militärküche voller leckerer Dinge war und bis die Texte für den Gottesdienst sassen.
Während des Gottesdienstes stellten sich uns mehrere Gemeinschaftsaufgaben: Alle beteiligten sich gleich am Anfang daran, die Erde durch die ganze Kirche über alle Hände nach vorne zu geben, und später noch an der Suche nach ihr – aber weder unter den Bänken noch auf der Orgelempore, weder in den Beichthäuschen noch im Chorraum kam sie zum Vorschein. Schliesslich wurde ein kleiner Bub auf der Kanzel fündig. Mit der Hilfe aller Kinder in der Kirche als Kette fand der Globus schliesslich seinen Platz auf dem Altar. Dort wurde er ebenso sanft gehalten wie die Erdkugel auf dem Hungertuch von den zwei Händepaaren.
Nachdem Jules Rampini uns vom Vergleich der christlichen Gemeinde mit einem Körper und seinen verschiedenen Gliedern vorgelesen und gepredigt hatte, ging es in der Vertiefung um unsere Hände: Alle durften auf aufgehängten Plakaten ihren Handabdruck hinterlassen, zusammen mit einem Stichwort, was er oder sie zu einer besseren Welt beiträgt. Es kam eine bunte Sammlung an Ideen zusammen.
Auch bei der Psalmlesung, dem Gebet, den Fürbitten und sogar beim Orgelspiel waren diesmal die 5./6. Klässlerinnen und -Klässler im Einsatz – und natürlich auch beim anschliessenden Suppenessen: Viele fleissige Hände halfen beim Brot schneiden, Suppe schöpfen, abwaschen und aufräumen mit.
Herzlichen Dank allen, die dabei waren und zum Suppentag etwas beigetragen haben! Herzlichen Dank auch an die Gemeinde, dass wir dazu den Essraum im alten Feuerwehrmagazin nutzen durften!
Text und Bilder: Andrea Roth und Jules Rampini