Pfarrei Zell Pfarrkirche Zell erscheint in neuem Glanz

Pfarrkirche Zell erscheint in neuem Glanz

Kirchgemeindepräsidentin Veronika Blum begrüsste am Dienstag, 21. November 2023 die ordentliche Kirchgemeindeversammlung in der Pfarrkirche St. Martin in Zell und führte kompetent durch die Versammlung mit 23 Stimmberechtigten und weiteren Gästen.


Budgetvoranschlag rechnet im neuen Jahr mit Gewinn

Der Voranschlag des Budgets 2024 präsentierte die Kirchmeierin Yvonne Tirinzoni. Der Gesamtaufwand des Budget-Voranschlags beläuft sich auf 1,46 Millionen. Im Budget mitaufgenommen sind Aufwände für höhere Ausgaben wie eine Ministranten-Abschlussreise nach Rom, höhere Lohnausgaben für Sekretariat und Kirchmeier-Amt aber auch die Anschaffung einer neuen, energiesparenden Kirchenanleuchte. Gerechnet beim Budget-Voranschlag wird mit einem Ertragsüberschuss von 86 000 Franken.

Karin Roos, Präsidentin der Rechnungskommission, wandte sich nach der Präsentation der Budgetzahlen an die Gemeinde und erläuterte, dass aus ihrer Sicht der Steuerfuss von 0,36 Einheiten trotz budgetiertem Ertragsüberschuss weiter nötig sei, um die vorgesehenen Investitionen zu bewerkstelligen. Weiter verlas sie den Revisorenbericht und bat die Versammlung den Voranschlag 2024, sowie den Ertragsüberschuss und das Beibehalten des Steuerfusses, zu genehmigen.

Einstimmig genehmigte daraufhin die Versammlung den Budget-Voranschlag und die Kirchgemeindepräsidentin dankte der Kirchmeierin für die gewissenhafte und professionelle Arbeit aber auch für die gute Zusammenarbeit.


Innenrenovation Pfarrkirche erhält sanfte Renovation und Sanierung

Schwerpunkt der Kirchgemeindeversammlung lag auf der Präsentation des Sonderkredits der Innenrenovation der Pfarrkirche St. Martin.

Yvonne Tirinzoni zeigte auf, dass der Kirchenrat Zell seit 2021 den baulichen Zustand der Pfarrkirche St. Martin erhob. Die Auseinandersetzung ergab, dass die Kirche auf den ersten Blick in einem recht guten Zustand ist und doch Sanierungs- und Renovationsarbeiten warten, welche nicht mit dem laufende Unterhaltsbudget gedeckt werden können. Ziel ist es im Laufe der Innenrenovation unter anderem das Steuerungssystem aus den 1960er Jahren zu modernisieren und damit Arbeitserleichterung zu schaffen aber auch Verschmutzungen zu beseitigen und so das denkmalgeschützte Bauwerk zu erhalten.

Zu den Renovationsarbeiten im Innenraum gehören: die Trockenreinigung der Wände, des Gewölbes und der Stuckaturen aber auch die Sanierung der Technik- und Elektroinstallationen, die Anpassung der Beleuchtung und der Akustik- und Multimedia-Anlage.

Während der Versammlung stellte Stefan Birrer, Geschäftsführer der Firma muribaer und wohnhaft in Zell, seine Firma vor und präsentierte im Chorraum eine mögliche neue LED-Hängeleuchte inklusive deren Licht, wie sie in der Pfarrkirche nach der Renovation in etwa aussehen werde.

Nach umfassenden, sorgfältigen Erläuterungen zum Sonderkredit sprachen sich die Stimmberechtigten ohne Gegenstimme und Enthaltung für den Sonderkredit von 440 000.- aus.

Die Innenrenovation der Pfarrkirche St. Martin wird nun etappiert in den kommenden zwei Jahren stattfinden. Die Detail- und Organisationsplanung dazu wird Anfang 2024 erfolgen. Ab Mai 2024 sind Infrastrukturarbeiten in der Technik, der Elektroinstallation, der neuen LED-Beleuchtung, der Steuerung und einer neuen, digitalen Akustikanlage geplant. Ab September folgt dann die Trockenreinigung, damit 2025 die Pfarrkirche wieder in neuem Glanz erscheinen wird und im selben Jahr die Feierlichkeiten zum 222 Jahr-Jubiläum der Pfarrkirche Zell stattfinden können.

Danach machte Erwin Johann (Ressort Bau/Planung im Kirchenrat) einen Rückblick aufs vergangene Jahr. So wurde beispielsweise eine automatische Schliessanlage in der Pfarrkirche und beim WC realisiert, die Kasse bei der Zahnweh-Kapelle neu erstellt und im Estrich des Pfarrhauses eine Archiverweiterung umgesetzt.

Auch Fabiola Steimann gab einen Ausblick auf das kommende Jahr des Pfarreirats und rief auf, dass weitere Pfarreirats-Mitglieder gewünscht sind.


Pastoralraumteam wieder gut aufgestellt

In einem weiteren Traktandum stellte Yvonne Tirinzoni Pater Josef Kannanaickal vor, der den Pastoralraum Luzerner Hinterland und Rottal seit dem 01.08.2023 während eines Jahres zu jeweils 50% unterstützen wird. Im Herbst 2024 wird Beat Kaufmann auf ihn folgen.

Weiter vorgestellt wurde Thomas Stirnimann, welcher seit Januar 2023 als Pfarreiseelsorger den Pastoralraum Luzerner Hinterland unterstützt und seit Schuljahr 23-24 sein Pensum ausbaute. Er unterrichtet neu zusätzliche an der Oberstufe. Thomas Stirnimann richtete ein paar Worte an die Gemeinde und bedankte sich für die herzliche Begrüssung. Verdankt wurde zudem Erika Bättig, die den Religionsunterricht in der Oberstufe in den vergangenen fünf Jahren durchgeführt hat. Die Kirchmeierin dankte ihr mit den Worten, dass sie Erika Bättig nur ungern weiterziehen liessen.

Im Anschluss informierte Anna Engel über das auf Allerheiligen zusammen mit der politischen Gemeinde Zell realisierte Sternengrab. Bei ihrer Rede erwähnte sie, dass Meinrad Brunner viel Herzblut in dieses Projekt einbrachte und lud die Versammlung ein das Sternengrab zu besuchen.

Weiter berichteten Veronika Blum von der Missbrauchstudie. Helen Heiniger, Synodalrätin der Fraktion Willisau, nahm das Thema auf und berichtete der Gemeinde von der letzten Session der Synode und der eingereichten Motion.

Zum Schluss dankte die Präsidentin im Namen des Kirchenrats der gesamten Versammlung fürs Erscheinen, allen kirchlichen Gruppierungen, Ehrenamtlichen und der Pastoralraumleiterin Anna Engel für den guten Kontakt und den Austausch und schloss die Versammlung nach zwei Stunden.

Text: Margrit Meier