Jesus mein Licht – unter diesem Thema stand die diesjährige Erstkommunionfeier in Ufhusen am Samstag, 15. April. Schon einen Tag vorher trafen sich zuerst die Mamis mit der Sakristanin, um die Kirche wunderschön, thematisch und fantasiereich zu schmücken. Etwas später kamen auch die sieben Kinder, um für die Feier alles vorzubereiten und die Lieder noch einmal zu proben.

Am Erstkommuniontag regnete es. So gab es nur einen „kurzen“ Einzug vom Pfarrhaus in die Kirche – und nicht, wie ursprünglich vorgesehen, vom Schulhaus. Aber die Musikgesellschaft liess sich vom Wetter nicht abhalten, für unsere Erstkommunionkinder vor und nach dem Gottesdienst ein Ständchen zu spielen.

Im Gottesdienst haben wir noch einmal bedacht, dass Jesus uns Christen ja allen sagt: „Ihr seid das Licht der Welt“, allerdings nicht um selber zu „glänzen“, sondern wie es im Evangelium heisst, „damit sie (die Menschen) eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“

Jesus selbst ist das wahre Licht. Er will unser Leben schön und hell machen. Aber er möchte uns auch daran beteiligen und ermutigen, dieses Licht an andere weiterzugeben. So haben sich die Kinder Gedanken gemacht, wie das konkret in ihrer Familie aussehen kann und dies im Gottesdienst vorgetragen: Im Stall helfen, weniger Schimpfwörter sagen, die Hausaufgaben gut machen und vieles mehr.

Schon bei der Taufe wird das deutlich gemacht: An der Osterkerze, die den auferstandenen Jesus symbolisiert, wird für den Täufling die Taufkerze entzündet. Was die Eltern und Paten für das Baby damals stellvertretend versprochen hatten – im Glauben an Gott leben zu wollen – das konnten die Erstkommunikanten nun mitsprechen. Dazu wurden in dieser Feier wieder die Taufkerzen an der Osterkerze von den Eltern entzündet und den Kindern übergeben. Immer, wenn wir in die Kirche kommen und uns mit Weihwasser bekreuzigen, soll das an unsere Taufe erinnern. Da war es ein schönes und schlüssiges Geschenk, das die Eltern für die Kinder hergestellt haben: ein Weihwassergefäss, das in diesem Gottesdienst gesegnet und später überreicht wurde.

Die Kinder brachten nun die Gaben zum Altar, die dann gewandelt wurden. Der grosse Gott macht sich klein, dass wir ihn in der heiligen Hostie empfangen dürfen. Welch ein Geschenk! Kommunion heisst übersetzt „Gemeinschaft“, Gemeinschaft mit Gott und untereinander. Oder anders ausgedrückt: Wir empfangen Jesus, das Licht, wir dürfen selbst Licht sein und wir dürfen dieses Licht weitergeben. Beten wir für unsere Kinder, dass ihnen das immer mehr und öfter in ihrem Leben gelingt. Mögen sie diesen Erstkommuniontag in guter Erinnerung behalten und davon geprägt sein.

Ein grosser Dank gilt allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben!

Text: Cordula Napieraj
Bilder: Flavia Aregger