Pfarrei Luthern Palmsonntag in Luthern

Palmsonntag in Luthern

Die 4. Klässler eröffneten mit ihren schönen Palmstangen in Luthern die Karwoche. Was in der Woche vor Palmsonntag Edwin Huber beim zusammensuchen des nötigen Grünzeugs begann, am Mittwoch beim Strupfen der Stechpalmenzweige seine Fortsetzung fand und am Samstag zusammen mit rotbackigen Äpfeln sorgfältig aufgefädelt wurde, durfte am Palmsonntag vom Seelsorger Jules Rampini feierlich gesegnet werden.

Es war faszinierend, wie schnell die vielen Hände der teilnehmenden 4-Klässler und ihrer Mütter den grossen Haufen Stechpalmenzweige am Mittwochnachmittag von ihren Blättern befreite und so das Grundmaterial für die Palmringe bereit machten. Die vorgebohrten und mit rotem Stoffband umwickelten Holzstangen wurden von Edwin und Ruth Huber am Samstagmorgen schon fertig vorbereitet ins Pfarreiheim gebracht und dort zwischen den Deckenbalken und dem Boden eingeklemmt. Nun konnten sich die 4. Klässler mit ihrem Papi oder Mami und diesmal sogar mit einem Götti an die Arbeit machen und die daran hängenden Drahtringe mit den zuvor gerupften Palmblättern bestücken. In regelmässigen Abständen wurden auch auf Hochglanz polierte, rote Äpfel aufgefädelt, bis der fertig ausgeschmückte Draht von Edwin wieder in die Holzstange versenkt wurde. Nun ging es im alten Feuerwehrlokal weiter. Dort half Philipp Huber beim Befestigen der Palmbüschel, welche er und Edwin zuvor in der Pfarrhaus-Garage mit Zweigen von den folgenden sieben Gehölze zusammengebunden hatten: Buchs-, Sevi-, Föhren-, Wacholder-, Eiben- und Stechpalmenzweige sowie feine Haselruten wurden zuvor dafür gesammelt.

Nach getaner Arbeit genossen alle noch etwas Geselligkeit bei einem ungezwungenen Apéro im Pfarreiheim.

Am Sonntag waren wir nicht sicher, ob das Wetter mitspielt und die festlichen Palmstangen der 4. Klässler sowie die zahlreichen Palmbüscheli im Freien beim Missionskreuz gesegnet werden können. Denn auch die Oberstufenklassen der Schule Luthern fertigten auf Bestellung wieder schöne Palmbüscheli an und weitere anschauliche Palmgebinde wurden von Kirchgängern gebracht. Wir wagten es, tatsächlich setzte dann aber leichter Regen ein, als die Lektorin Bernadette Birrer aus der Heiligen Schrift vorlas. So folgten bald alle gerne dem kleinen Esel, auf dem Silvan Bieri als Jesus verkleidet, in die Kirche vorausritt.
Mit einem Dialog zwischen Petrus und Maria erzählten dort Jules Rampini und die Katechetin Heidi Meier Huber auf lebensnahe Weise, was sich vor bald 2000 Jahren aus ihrer Sicht an Ostern abspielte und wie sie den zuerst euphorischen und schlussendlich todbringenden Stimmungswandel der Bevölkerung Jerusalems bis hin zur furchtbaren Kreuzigung erlebten.

Die von Martina Stutz an der Orgel begleiteten Lieder untermalten die Geschichten vom Wirken Jesu und seinem Einzug in Israels Hauptstadt zusätzlich und so waren die Gottesdienstbesucher während dem Singen mitten im Geschehen. Nach dem kurzweiligen und doch feierlichen Gottesdienst wurden die gesegneten Palmstangen und Palmbüscheli bedächtig an ihre Wirkungsorte heimgebracht. Sollen sie dort helfen, wo sie darum gebeten werden.

Von Herzen bedanke ich mich im Namen der Pfarrei bei Edwin, Ruth und Philipp Huber, den 4. Klässlern und ihren Eltern, der Sakristanin Louise Portmann, den Ministranten und allen weiteren Beteiligten, für ihren engagierten Einsatz!

Text: Heidi Meier Huber
Bilder: Andrea Kopp, Edwin Huber & Heidi Meier Huber